Kraft-Wärme-Kopplung oder Power-to-Heat – Netzgekoppelte Wärmeversorgung bei einem steigenden Anteil erneuerbarer Energien

  • Informationen ausblenden

    Typ:

    Artikel

    veröffentlicht:

    23.10.2018

    Ort:

    50. Kraftwerkstechnis­ches Kolloquium der Technischen Universität Dresden

    Autor(en) - alphabetisch sortiert:

    Boysen, Cynthia; Kaldemeyer, Cord; Kapp, Catharina; Tuschy, Ilja

    Um die Technologieperspektive von Kraft-Wärme-Kopplung und Power-to-Heat bei einem steigenden Anteil erneuerbarer Energien in der Energieversorgung zu beurteilen, werden zwei jeweils beispielhafte Anlagenkonzepte vergleichend untersucht. Auf Basis einer komponentengetreuen und betriebsabhängigen Berechnung der kraftwerkstechnischen Anlagenanteile erfolgt dazu zunächst eine techno-ökonomische Einsatzoptimierung mittels gemischt-ganzzahlig linearer Programmierung. Unter Berücksichtigung eines stundengenauen Kraftwerksmixes und entsprechend variabler Strom preise im umgebenden Versorgungssystem werden die betrachteten Anlagen hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Attraktivität und der Systemwirkung bewertet. Es zeigt sich, dass Kraft-Wärme-Kopplung kurz- bis mittelfristig auch bei einem steigenden Anteil erneuerbarer Energien attraktiv bleiben kann. Power-to-Heat kann in dieser Phase nur durch veränderte regulatorische Rahmenbedingungen in eine bessere Wettbewerbsposition gebracht werden. Die dadurch erzielte Systemwirkung hängt aber stark davon ab, ob zum Betrieb tatsächlich regenerativ erzeugte elektrische Energie eingesetzt wird.

Veröffentlichungsjahr: 
2018